Wer braucht schon einen Veganuary, wenn er eine „Virtual Team Challenge“ haben kann?!?

Während andere zum Jahresbeginn in diverse Discounter einfallen, um sich mit Hilfe von dort angebotenen günstigen Sportartikeln kurzfristig der Illusion hinzugeben, die euphorisch an Silvester gesetzten Fitnessziele auch wirklich zu erreichen, haben sich die WRC Ergo-Freaks schon an Weihnachten mental auf die bevorstehende Herausforderung vorbereitet. Da wurden die Freunde auf eine einmonatige Funkstille vorbereitet, die Ergometer auf ihre Tauglichkeit getestet und verkehrstechnisch günstig platziert (notfalls mitten im Weg, macht ja nichts), familieninterne Belegungspläne erstellt (sofern man nicht in der komfortablen Lage ist, über mehrere Geräte zu verfügen) und ein bisschen herumgejammert, um zu testen, wie es um die physische Verfassung der MitstreiterInnen bestellt ist.

Und wieder war ein Jahr fast vorbei - am 28. Oktober stand die Saisonabschlussfahrt an. Es kamen Leute wie schon lange nicht mehr; neben den unerschütterlichen Wormser Hauptverdächtigen waren KameradInnen von Bamberg über Rhein-Neckar-Schiene bis sogar Bodensee vertreten. Summa sumarum mussten 22 RuderInnen aufgeteilt werden - also 5 Boote. Mehr ging transportmäßig nicht. Daher mussten auch noch vor dem Start die „Gauss“ und die „Biz“ aus dem Winterschlaf gerissen und aufgeriggert werden. Aber Chinaprinzip: viele Hände - schnelles Ende!

Foto: Ingrid Kramer-Schneider

Wanderfahrt mit dem Ruderclub? Hatte ich schon gehört, als ich im Januar 2019 mit dem Rudern anfing. Das klang interessant, doch erst dieses Jahr im Sommer habe ich zum ersten Mal teilgenommen. Der Zeitpunkt schien für den Club ungewöhnlich, mir hat er gut gepasst. Mitte Juli sollte die Mosel ab Trier erkundet werden.

Wir waren 22 Teilnehmer zwischen 17 und 80 Jahren. Wir fuhren die BIZ, die Etzel, die Gauß und die Tata, alles gesteuerte Vierer.

Fotos: Susanne Müller-Schambach

Nachdem trotz aller Bemühungen von Tobias H. um ein Kirchboot „nur“ das Kapellenboot KADIMA mit 8 Ruderplätzen heraussprang ging es am 08.09. gegen Mittag mit 3 Privat-PKW in Fahrgemeinschaften los. Ingrid mit Mann war bereits vor Ort und Janina mit Edelgard fuhren außerhalb der Konkurrenz vor. Denn es gab natürlich einen unbewussten internen Wettbewerb wer mit seiner Route schneller ist.
Also das als letztes gestartete Auto (ca. 1 ½ h) war 5 min. eher da. War aber Absicht, da Vorstandsmitglied Holger und Veranstalter Tobias drin waren. Konnten Sie sich schon um alle Formalitäten (Schlüssel, Parkschein, Ein- und Ausfahrberechtigung) kümmern! Oha- Schlafen in Fässern; das hatte noch keiner von uns – aber um es vorneweg zu sagen: SUPER. Klasse Idee!!

Imperia Konstanz
Imperia Konstanz

Ok, ein bisschen übertrieben, aber es war doch einiges mal nicht wie immer auf der Bilac, unserem jährlichen Ruderausflug in die Schweiz. Die inzwischen sechste Teilnahme "unseres" Vierers seit 2017. Neu war zum Beispiel, dass uns dieses Jahr kein weiteres Wormser Boot verstärkte, das war zum letzten Mal 2019 so. Vielleicht finden sich ja wieder nächstes Jahr wieder ein paar Mutige? Der Hänger fährt auf jeden Fall mit "unserem" Boot... Immerhin luden unsere Mannheimer Ruderkameraden noch zwei Boote auf, so dass sich das ganze doch auf jeden Fall lohnte. Etwas später als sonst (also auch nicht wie immer!), gegen 11:20 machten wir uns auf die Reise. Bereits bei Abfahrt stand fest: es wird die von uns bevorzugte Seestrecke, die vom Neuenburger See über den Verbindungskanal in den Bieler See führt. Das heißt, wir fahren das Boot zunächst zum Start, der dieses Jahr wegen Bauarbeiten am Ufer in Neuchatel in Saint Blaise stattfindet (nicht wie immer!). Das ist wirklich gut ausgeschildert, der Parkplatz ist großzügig und das breite, flache Ufer lässt einen Topp-Platz zum Lagern und Start zu.

Fotos: Jürgen Stephan