Für den Beitrag über unsere Teilnahme an der 24. Ausgabe der Bilac gab es viele hilfreiche Tipps der Teilnehmer: "Schreib doch mal ganz anders"! "Wie so eine Butterfahrt!" "Vielleicht auf französisch!" "Oder im Telegramm-Stil". Alles gut gemeint, aber ich schreibe es ... wie immer!

Fotos: Andreas Hintz, Jürgen Stephan

Es ist eben eine Fahrt mit vielen lieb gewonnen Traditionen, die wir manchmal sehr ernst und manchmal (ok, selten) weniger ernst nehmen. Zwei Boote vertraten den WRC in diesem Jahr, ein Doppelfünfer und der (verletzungsbedingt) leicht verjüngte Mastersvierer bei seiner achten Teilnahme. Bei der Anreise gab es die eine oder andere staubedingte Verzögerung, das Bilacmobil jedoch hob pünktlich gegen 9 Uhr in Lampertheim ab und wir eröffneten mal wieder den Reigen der Bootshänger als erste Abordnung auf dem frisch renovierten Seezugangsplatz in Neuchatel. Immerhin waren die Schilder schon aufgehängt! Kurz nach uns traf noch eine Premiere ein: die ersten englischen Teilnehmer der Bilac trafen mit einem etwas altertümlichen Bootshänger ein. Neugierig wie wir sind, erfuhren wir dass sie aus Stockton-on-Tees angereist sind. Dies gelingt mit einer Fährfahrt von Newcastle nach Amsterdam und einer zweitägigen Fahrt durch Frankreich nach Neuchatel. Da erscheint unser Aufwand doch eher wieder bescheiden und wir treten den (nicht existenden) Preis für die weiteste Anreise zur Bilac gerne ab.

Wie im Vorjahr hatte auch 2025 der Ruderverband in Person von Eberhardt Hopf zur Mittelrheintour gerufen. Dank zweier engagierter Ruderkameraden aus Berlin konnte ein zweiter Bootshänger transportiert und die Teilnehmerzahl aufgestockt werden. So trafen am 20. Juni sechs Boote aus Leverkusen und 29 Ruderer aus allen Himmelsrichtungen in Bingen ein. Es wurde wieder ohne Landdienst gerudert. Alles Gepäck war limitiert, einigen Künstlern reichte ein kleiner Wassersack für die dreitätige Tour bis Leverkusen. Aufgeriggert war schnell, ebenso die Bootseinteilung gemacht, so dass wir pünktlich gegen 10.30 Uhr Richtung Boppard ablegen konnten.

Fotos: Ingrid Kramer-Schneider

Viel Abenteuer erwartete uns in Norwegen und viel wunderschöne Natur. Auf einer kleinen Insel bei Sandvika und ca. 20 Minuten Bahnfahrt von Oslo entfernt lag unser Basislager direkt am glasklaren Wasser des Oslofjords.

Foto: Christian Harbauer

Am Wochenende des 31.05. / 01.06. starteten fünf Wormser Athleten auf dem Neckar bei der Heidelberger Regatta.

Der sechste Sportler, Anton Kern, musste die Regatta am Ufer verbringen, da sein Zweier- und Vierer-Partner des Mannheimer RCs verletzungsbedingt kurzfristig ausfiel.

Auch im geplanten schweren Senior-Vierer von Moritz Nultsch mit drei Mannheimern gab es einen Ausfall zu beklagen, weshalb sie ihr Flaggschiff, den Vierer ohne, abmelden mussten. Im Doppelvierer, dem ersten Rennen des Wochenendes, sprang Jonas Burkhardt als Ersatzmann ein. Ungeachtet der fehlenden Vorbereitung gelang den vier Sportlern der Sprung auf Platz zwei, einem zufriedenstellenden Ergebnis. Im direkten Anschluss ging es für Jonas und Moritz in den Doppelzweier. Das 15-Boote-Feld wurde in vier Abteilungen auf vier Bahnen über die 1500-Meter-Strecke geschickt. Die Wormser konnten überzeugen und sicherten sich mit der drittschnellsten Zeit des Tages einen tollen zweiten Platz.

Jonas und Moritz im Doppelzweier
Fotos: Florian Marx

Seltsamer Titel ja, - aber in meiner Zweitheimat am Rhein gibt es das Weltkulturerbe ‚Schumstadt‘, was mit durch die 3 Kaiserdome Speyer-Worms-Mainz geprägt wird; - daher. Oh` Pegasus sei nett zu mir!!! Also: am 25.04.2025 trafen sich 10 Ruderer/innen aus Ost und West bei der Merseburger Rudergesellschaft zur Wanderfahrt Merseburg – Magdeburg. Veranstaltet vom Ruderverband Sachsen-Anhalt und durchgeführt von der sehr kompetenten! und sympathisch rüberkommenden Petra Bertram von der Magdeburger Rudergesellschaft. Unterstützt wurde sie dabei von Gabi – eine gute Seele von der Merseburger Rudergesellschaft. An alles hatte Petra gedacht um uns ihre Heimat näher zu bringen – aber die Bürokratie war teilweise unüberwindbar!

Fotos: Klaus Prinz

So fiel auch gleich die erste Etappe von Merseburg nach Halle/S. Aufgrund „diverser Schleusenprobleme“ – um es mal vornehm auszudrücken – aus und wir konnten daher nur die 2 von der MRG zur Verfügung Boote „Kameradschaft“ und „Gemeinsamkeit“ abriggern, aufladen und zum Startpunkt Etappe 2 nach Halle-Trotha verfrachten.