Viel Abenteuer erwartete uns in Norwegen und viel wunderschöne Natur. Auf einer kleinen Insel bei Sandvika und ca. 20 Minuten Bahnfahrt von Oslo entfernt lag unser Basislager direkt am glasklaren Wasser des Oslofjords.

Foto: Christian Harbauer

In kleinen Holzhäusern zum Teil ohne Strom und mit 1 Plumpsklo für alle auf dem Gelände des Studentischen Ruderclubs von Oslo erlebten wir negative Überraschungen und noch viel mehr positive. Die Gruppe mit Ruderern aus Mainz, Kitzingen, Wiesbaden, Stuttgart und uns 4 Wormsern krempelten die Ärmel hoch und putzten erst mal alle Räumlichkeiten. Nachdem die undichten Riemenboote ausprobiert und aussortiert bzw. getapt waren, konnten die längeren Ausfahrten losgehen. Wasserpumpen und Rettungswesten waren immer an Bord und in Gebrauch. Ingrid Kramer-Schneider hatte diese Fahrt organisiert und ihr Herbert war mitgereist, um Oslo an Land zu erkunden und an diversen Stellen mit anzupacken - danke euch Beiden! Unsere erste längere Ausfahrt unternahmen wir nach Oslo. Bei bestem Wetter und recht glatter See steuerten wir die wunderschöne Oper an. Sie leuchtete uns weiß wie ein Eisberg, direkt am Wasser liegend entgegen - sehr eindrucksvoll. Viele Bilder wurden geknipst und wir freuten uns alle. Auf dem Rückweg ruderten wir einem dunklen Himmel entgegen und wir hatten mächtig Gegenwind, Wellen - es war ziemlich heftig. Das Unwetter erwischte uns zum Glück nicht, und wie froh waren wir, als wir vom Hauptfjord abbiegen konnten in die geschützte Welt der kleinen Inseln, um erst mal verschnaufen zu können. Zu einer Tour legten wir früh morgens ab, zu den anderen eher zu ‚normalen‘ Zeiten. Die vielen Inseln vom Wasser aus zum betrachten, war ein Genuss. Eine spannende Überquerung des weiten Fjords wurde gewagt. Doch dann zog Regen auf und die Sicht wurde schlecht. Wie gut, dass es an Land heißen Kaffee gab! Nach dem Schauer ging’s zurück und ein großes Fährschiff der Color Line begegnete uns - gewaltig groß!

Fotos: Christian Harbauer, Markus Schulz

Schöne Fahrten in der weit verzweigten Inselwelt konnten wir unternehmen und vieles entdecken… Morgens gab’s frischen heißen Kaffee auf der Terrasse und diverse norwegische Lebensmittel. Abends zauberten tolle Köchinnen (mit Helfern) duftende und leckere Mahlzeiten. Den Einkauf erledigte ein Team auch per Boot. Das war eine weitere coole Aktion. Wir erlebten wirklich besondere Tage im hohen Norden und erinnern uns gern daran zurück.

Ein ganz besonderer Dank gilt dabei nochmals Ingrid, ohne deren Organisation, Managen unerwarteter Herausforderungen und tatkräftige „Optimierungsarbeiten“ diese Reise nicht das geworden wäre, was sie war: ein unvergessliches Erlebnis für uns alle.