Wusstet ihr schon, dass …
… man auf unserem idyllischen Altrhein nicht nur wunderbar rudern, sondern auch (zum Leidwesen des Trainers) die heimische Fauna beobachten kann.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Siegfried Pöpperl
… man hier (wenn man gaaaanz großes Glück hat) auch einen seltenen Vogel der Superlative sehen kann. Den Eisvogel nämlich, von dem es in Hessen nur 200-600 Brutpaare gibt (je nach Härte des Winters).
… der Name „Eisvogel“ nicht etwa von dem Wort „Eis“ herrührt, sondern vielmehr auf das germanische „eisan“ = glänzend zurückgeht.
… der Eisvogel ein Standvogel ist, also bei uns überwintert.
… er im Jahr 6-7 Junge großzieht, aber nur 20% der Brut überlebt.
… der scheue Vogel ein sogenannter „Schachtelbrüter“ ist. Das heißt, das Weibchen brütet bereits auf dem 2. oder sogar 3. Gelege, während (Männer, aufgepasst!!!) das Männchen noch mit der Aufzucht der vorhergehenden Brut beschäftigt ist. Manchmal hat das Eisvogel-Männchen auch zwei Partnerinnen. Dementsprechend groß ist das Revier (bis zu 2 km).
… es ein als Ruderinnen getarntes Hobby-Ornithologen-Team gibt, das Team „Eisvogel“ (erkennbar am Symbol auf den Skulls, den Eisvogel-T-Shirts und dem Geheim-Code „Eisvogel auf 1/2/3…Uhr“), welches eine erfolgreiche Jahresbilanz nicht nur an geruderten Kilometern bemisst, sondern auch an der Anzahl der Eisvogelsichtungen.
…die leuchtend azur- bis kobaltblaue Färbung, der das Tier den Namen „Fliegender Edelstein“ verdankt, allerdings nur im Flug sichtbar ist. Auf dem Baum sitzend ist der Vogel eher unscheinbar. Grundsätzlich werden Eisvögel deshalb auch nur von einem Teil der Mannschaft gesehen. Der Rest feilt entweder an seiner Rudertechnik, hat die falsche Brille auf oder argwöhnt, die „Erleuchteten“ hätten am Vortag ein wenig zu tief ins Glas geschaut.