Tag 1: Samstag Abfahrt
Der Clubbus startete mit Sabine, Martin, Holger, Reinhold, Henry, Hilmar und mir um 6 Uhr bei einem sommerlichen Sonnenaufgang über dem Hagendenkmal. Tobias, Tristan und Leander folgten uns einen Tag später. Nach 13 Stunden Fahrt und einem sehr schönen Aufenthalt im UNESCO-Weltkulturerbe Klosterstift Melk kamen wir in Tata an.  Wir wurden in unserem großzügigen Ferienhaus mit Abendessen und einem Ankuftsbier von Orsi und Imre sehr nett willkommen geheißen. Bei einer Nachtwanderung besuchten wir noch Agi und Lazi, die Mitbegründer des Vereins.

Night-Sightseeingtour in Tata (Foto:Michelle Wagner)
Night-Sightseeingtour in Tata (Foto:Michelle Wagner)


Tag 2: Sonntag
Nach Einkäufen wurden wir um 12 Uhr mittags am Bootshaus mit Palinka begrüßt, einem Pflaumenschnaps, dazu selbstgemachter Wein. Überraschend musikalisch ging es weiter mit Flöte und einem 4-Saitigen Rhythmus-Instrument. Zu Essen gab es eine im Bootshaus über einem Gaskocher im eisernen Schwenktopf zubereitete Gulasch-Variante, gereicht mit verschiedenen Salaten (Krautsalat, eingelegte Gurken/Paprika/grüne Tomaten) und später noch Kuchen. Wir ruderten etwas Einer und probierten den Coastel-Rowing-Doppelzweier aus. 
Abends sind wir zu einem Klavierkonzert gelaufen, das in einer Musikschule in der Nähe stattfand. Ein sehr talentierter, blinder Pianist unterhielt uns mit klassischem Geschick und viel Improvisationstalent. Abends probierten wir im Ferienhaus einige Biere und sangen dazu das Lied „Sabine, Sabine“ von Volkmar Döring.
Tag  3: Montag
Heute stand ein Spa-Besuch auf dem Plan: Im abseits gelegenen ungarndeutschen Dörfchen Niklo fanden wir eine kleine Wellness-Oase mit Strömungs-Kanal und Sauna, wo wir uns gut entspannten. Nachmittags wurde gerudert und abends besuchten wir -- begleitet von Andrea, Brigitta, Dori und Sofia -- eine Pizzeria, wo mir statt Spinat-Pizza eine feurig-scharfe Spianata mit ungarischer Salami kredenzt wurde. Abends gab es wieder Musikwünsche mit DJ Reinhold, von mir begleitet auf der Ukulele.
Tag 4: Dienstag
Wir besichten DAS ungarische Gestüt Babolna. Es hab eine deutschsprachige Führung mit viel Hintergrundwissen über die ungarischen Husaren und die Pferdezucht basierend auf Shagya  und Araber und im Nachgang ein paar Kutschen und ausgestopfte Tiere aus Afrika. Auf dem Rückweg sind wir durch KOCS (sprich: Kotsch) gefahren, dem Ort der der Kutsche (engl. Coach) ihren Namen gab.

Gruppe im Stall
Stallbesichtigung bei den Arabern


Tag 5: Mittwoch
Wanderfahrt auf der Donau in zwei Etappen, vom Startpunkt in Esztergom mit Wechsel der Gruppen ab der Hälfte in Dömös. Wir verteilten uns auf einen gesteuerten Doppel-4er, einen 2x+ und einen Coastal-Zweier.

Ablegen in Esztergom mit Lazi am Steuer
Ablegen in Esztergom mit Lazi am Steuer


Die Donau zeigte sich im Sonnenschein gut gefüllt mit hoher Fließgeschwindigkeit und steigendem Pegel, der Strand war ziemlich klein… Am Strandbad trafen alle Boote wie verabredet ein, allerdings kam es dann zu einem Ungeschick… der Vierer kam als erstes an und lief spitz an Land, der Zweier legte oberhalb an. Dann kamen der Coastal und einige ungeplante Kanus, so dass die Anlege-Bucht überfüllt war. Zudem überschlugen sich nun einige Schiffswellen am Ufer und schoben und kippten die Boote wild durcheinander. Wir stiegen ins Wasser und halfen und hielten, aber die Boote liefen voll Wasser und der Vierer schlug leck und das Steuer zerbrach. So kann es gehen, zum Glück ist außer Schürfwunden nichts passiert. Essen, Hänger holen und Ende der Fahrt: Riggern, Reinigen, Räumen...

Aussteigen bei hohem Wellengang
Hilmar verlässt das sinkende Schiff


Auf den Schreck gab es dann abends wieder geselliges und musikalisches Ausklingen des Tages.
Tag 5: Donnerstag
7 Uhr Frühstück und Fahrt mit dem Zug nach Budapest, Rentner fahren hier kostenlos. Gemeinsam sind wir hoch auf die Fischerbastei gelaufen wo wir Familie Hess mit Gregor, Daniela und den Kindern getroffen haben. Von dort ging es in kleineren Gruppen in die St. Stephans Basilika und hoch auf den Turm, das Haus des Terrors und das Hard-Rock-Cafe, andere besuchten die Markthallen und plaudert in einem schönen Cafe. Budapest ist eine wunderschöne Stadt!
Abends waren unsere Gastgeber von uns zum Essen in unserer Unterkunft eingeladen. Es ergab sich eine überraschende Weinprobe, organisiert von unserem Vermieter, dazu Palinka und später wurde wieder gesungen.
Tag 6: Freitag, letzter Tag 
Ausschlafen und dann noch eine Stadtbesichtigung, später gingen wir mit SUPs und Booten aufs Wasser und zum Abschluss zum Baden ins Wasser.
Beim Abschlussfest gab es klassisches Gulasch und zu unserer Freude selbst gemachtes Langos (Brot) mit Knoblauchöl, Joghurt und Käse frisch zubereitet, zum Nachtisch selbstgebackene Kuchen. Es schmeckte alles wirklich toll!  Es wurden zum Abschied Reden gehalten und Geschenke überreicht. Der Präsident des Vereins von Tata war auch da und hat in seiner Rede das Bootshaus vom TTVE rührenderweise als drittes Bootshaus vom WRC bezeichnet und gesagt, dass sie ohne den Wormser Verein und die langjährige Partnerschaft nicht da wären, wo sie jetzt sind.
Abends bot unser Vermieter zum Abschied selbstgebrannten Cigar-Schnaps und Zigarre im Garten an. Wir konnten uns viel miteinander unterhalten und es wurde ein sehr netter Abschluss einer schönen Woche. 

Letzter Abend
Letzter Abend





(Fotos von Michelle Wagner, Tobias Huwe und Reinhold Eppel)

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