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Pfingstwanderfahrt Eberbach – Heidelberg – Worms
An 2 Tagen, 73 km

An Pfingsten fand eine kurzfristig anberaumte Wanderfahrt statt, welche die Teilnehmer: Michael und Doris Thier, Christian Schmidt, Johannes Wohlgemuth am Samstag, den 18.5.2013, von Eberbach am Neckar, nach Heidelberg führte und an Pfingstmontag, den 20.5.2013, mit Holger Schwarzer zurück nach Worms brachte.

Tag 1.

Es waren 4 Schleusen zu bewältigen und die letzte Schleuse in Heidelberg, schloss um 16:00. Pfingstsonntag haben die Schleusen auf dem Neckar geschlossen.

Um 7:00 morgens fuhren wir mit zwei Pkw ´s von Worms zur Rudergesellschaft Heidelberg. In einer Parkbucht an der Uferstraße am Neckar vor der Rudergesellschaft Heidelberg wechselten wir auf ein Auto. Die Rudergesellschaft Eberbach erreichten wir um 8:30.

Den Gig Vierer Karl Engelbach hatten wir Freitag zuvor mit Bus und Hänger dort hin gebracht und vor Regen geschützt auf Böcke gelegt.

Die ersten 10 km meisterten wir flott in nur einer Stunde. Michael steuerte uns mit seinem Fußsteuer gut und sicher.

Schon bei der ersten Schleuse in Hirschhorn mussten wir einen Zugwagen in Anspruch nehmen, um unser Boot umzutragen. Dafür genossen wir dann aber auch die Aussicht auf den gegenüberliegenden Berghang von Hirschhorn, mit seiner Bergkuppe und Schloß.

Die nächste Etappe Neckarsteinach war nach 9 km schnell erreicht. Die Schleusen weisen ein einheitliches Aussehen auf, welche auf den Architekten Paul Bonatz, 1877-1956 zurückzuführen sind.
Das Schleusen bereitete diesmal keine Probleme und an der Uferpromenade legten wir an zur Mittagspause.

Auf einer Essterrasse, mit Blick auf Neckar und Fahrgastschiffe, genossen wir bei Sonne und blauem Himmel bei einem Bier und einem kleinen oder auch großen Imbiss, die An- und Abfahrt, der Schiffe Merian und Europa.

Die nächste Schleuse in Neckargemündt, in 9 km Entfernung, erreichten wir um 14:30. Dieser Streckenabschnitt war der malerisch Schönste. Der Neckar fließt dort tief, eingebettet, in einem Tal durch bewaldete Berghänge, welche in hellem Grün oder etwas dunklerem Grün, über funkelndem Wasser und unter blauem Himmel, den Rahmen für unser Tun gaben.

Es entspann sich eine Wortspielerei zwischen Christian als Schlagmann und Michael als Steuermann über den weltbekannten Nestral Wind, welcher uns das Rudern erschwerte, ähnlich dem Mistral Wind, welcher die Rôhne hochweht.

Zwei Sportboote begleiteten uns den weiteren den Weg nach Heidelberg. Die letzte Schleuse erreichten wir gut in der Zeit um 15:40.

Die Parkanlagen und Uferpromenaden in Heidelberg waren gut besucht. Jeder der Zeit und Lust hatte machte sich auf den Wiesen und Parks am Neckarufer breit und tankte Sonne oder spielte mit den Kindern auf den Spielplätzen bei sommerlichen 21°.

Angekommen nach 34,5 km bei der Rudergesellschaft Heidelberg, machten Christian und Johannes sich auf den Weg die Autos zu holen und der nächste Tag, Pfingstsonntag, sollte ja dann zum Ausruhen sein, weil die Schleusen dann nicht geöffnet hatten.

Tag 2.

An Pfingstmontag hatten wir vor 23,4 km den Neckar bis zur Mündung mit zwei Schleusen und dann 15 km den Rhein hinunter bis nach Worms zu rudern. Mittagspause sollte bei der Mannheimer Rudergesellschaft „Baden“ von 1880 sein.

Wir brachen gegen Heidelberg erst um 9:00 morgens von Worms auf. Regenwetter war angesagt, aber je mehr wir uns Heidelberg näherten, desto besser wurde das Wetter und ein Süd-Ost Wind sollte den Tag über die Wolken am Himmel vertreiben. Trotzdem waren es kühle 10° am Tag.

Holger Schwarzer erweiterte unsere Mannschaft an diesem Tag als Schlagmann. Die Fahrt begann flott. Die erste Schleuse wurde schon nach 6 km erreicht. Doris wechselte mit Christian den Steuersitz.
Auf der Strecke bis Mannheim ist der Neckar kanalisiert. Das Wasser, die Wellen schaukelten sich an den beidseitigen Spundwänden hoch. Viel zu sehen gab es nicht und so ruderte man die Strecke bis zur Schleuse Mannheim Feudenheim, 11,5 km, still vor sich hin.

Nach der Schleuse Feudenheim hielten wir gegenüber dem Fernsehturm und dem Luisenpark bei der Rudergesellschaft „Baden“ von 1880, genannt Maruba.

Dort speisten wir vornehm wie die Könige im rudereigenen Speiselokal. Johannes sollte die Strecke nach Worms steuern und nahm deswegen noch einen Espresso zu sich.

Die Fahrt durch Mannheim verlief recht kurzweilig. Nach einem Schokoladenduft in der Nase, versprach Holger auf dem Rhein den Duft von Seife.

Auf dem Rhein herrschte reger Schifffahrtsverkehr. Aber schon nach der sandhofener Altrheinmündung verbesserte sich die Situation und wir konnten nach einem Altrhein Zu- und Abfluss, Rheinmitte bis Worms fahren.

Nach 15 km, auf dem Rhein, glücklich und trocken in Worms angekommen, fuhren Holger und Johannes mit dem Auto zurück nach Heidelberg, um den Wagen von der Hinfahrt abzuholen und beschlossen den Tag, bei einem Glas Bier, bei gedanklichen Ausflügen in die nähere und auch entferntere Umgebung.