Termine

Sa 7.Dezember 13:00-
Nikolausrudern

Detlef Döhnert vom Ludwigshafener Ruderverein hatte gerufen und eine internationale Schar von Ruderern von Belgien bis Italien war dabei. Vom Wormser Ruderclub kamen Reinhold, Doris und Michael sowie Ingrid.

Über zoom wurden vorab die Teilnehmer zusammengerufen und konnten sich per Videochat schon mal austauschen, was aufgrund der unterschiedlichen Wohnorte von Vorteil war. Mit dem Bus des LRV ging es freitags nach der Arbeit in einem Parforceritt erst nach Speyer, um Franziska abzuholen und dann über die französischen Autobahnen nach Lyon. Gegen halb 10 traf der Bus schließlich am Hotel ein. Dank an Reinhold, der einen großen Teil der Strecke Busfahrer war.

Fotos: Ingrid Kramer-Schneider

Im Hotel gab es ein großes Hallo für manch alten Bekannten, es waren auch PKWs aus Brüssel, Speyer und Ludwigshafen angereist. An der Hotelbar gingen die Gespräche noch lang an diesem Abend.

Am nächsten Morgen ging es zum Lac Paladru, wo wir vom dortigen Ruderclub vom Dreier bis zum Achter alles gestellt bekamen und vom Wasser aus die Berglandschaft rund um den See genießen konnten. René aus Lyon hatte für die Mittagspause in einem nahegelegenen Restaurant ein Dreigangmenü vorbestellt. Gut gestärkt ging es für die meisten am Nachmittag nochmals über den See.

Am Sonntag ging es vom Ruderclub die Saone aufwärts, was bei ca. 4 km Strömung schon schweißtreibend war. Der Ruderclub besitzt ca. 150 Boote aller Kategorien, so dass weitere Rudergruppen sich dort ebenfalls Boote leihen konnten.

Für die Mittagspause sowie für Abends hatte René vom Caterer französische Spezialitäten besorgt, so reichlich, dass die Reste bei der Stadtführung am Nachmittag an die dortigen Obdachlosen weitergereicht wurden.

Typisch für Lyons Altstadt sind Häuser mit schmaler Front an der Straße und Durchgängen zu den Hinterhöfen mit weiteren Häusern sehr eng bebaut. Leider konnte die Kathedrale wegen eines Gottesdiensts nicht betreten werden. Auf dem Platz davor wurden passend zum Maitag Maiglöckchen feilgeboten. Eine Teilnehmerin, die deswegen ihre Geldbörse aus dem Rucksack geholt hatte, vermisste diese kurze Zeit später - und der Reißverschluss des Rucksacks stand offen. Großes Pech wegen der hohen gestohlenen Summe. Da konnten auch die Geschichten von Kaspar nicht hinwegtrösten.

Montags war das Highlight der Tour: ca. 80 Boote ruderten nach dem Glockenschlag Saone-abwärts und ein Stück die Rhone hinauf, nach der Wende ging es überwiegend gegen die Strömung zurück. Ich war im Riemenvierer eingeteilt, das Boot wohl mit starken Ruderern besetzt, aber ein Riemenboot ist nun mal langsamer unterwegs als ein Skullboot. So konnten wir die Waterfront von Lyon zweimal ausgiebig bewundern, wobei sich manche Gebäude in grün und orange von dem sonst üblichen sehr abhoben.

Nachdem alle Boote versorgt waren, gab es die Reste des Imbiss vom Vorabend. Mit vielen Geschichten versorgt, machte sich der Ludwigshafener Bus am zeitigen Nachmittag auf die Heimreise. Ein Stau im Elsass führte uns auf die Landstraße und wegen einiger Straßensperrungen über Feldwege (wann kommt den mal wieder ein Schild?) weiter zur nächsten Auffahrt - ob wir jetzt Zeit dadurch gespart haben?

In der Pfalz angekommen wurden einige Teilnehmer in ihre Orte gebracht, um dann den Bus wieder unbeschadet am LRV abzustellen. Ein Dank an die Ludwigshafener für die Organisation und das Fahrzeug - gerne mal wieder z. B. bei der Karfreitagsausfahrt in den Otterstädter Altrhein.