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Sa 23.März 00:00
Stadtachter Mannheim
So 7.April 00:00
Anrudern 2024 von Speyer nach Worms

Eigentlich war alles wie vor Corona.
Ingrid hatte die Idee und einen Monat zuvor für eine Tagestour am 03.07.2021 nach Oppenheim geworben. Das Besondere: der Kühkopf sollte mit umfahren werden.

Die Strecke stand somit fest - keine Besonderheiten, alles so wie immer: 9:00h Treffen und Einteilen der Boote (drei gesteuerte Vierer, davon zwei mit Loch), Ablegen, Treffen eines Vierers aus Ludwigshafen, vorbei am Gasthaus "Rheinfähre" bei km 451,1, erstes Sammeln der vier gestarteten Vierer (mit dem aus Ludwigshafen) vor dem KW in Bibis, dann Passieren der "Stelzen-Häuser" am Eicher See bei km 465 und schon ging es bei starker Strömung bei km 468,3 gekonnt durch die enge Einfahrt in den Erfelder Altrhein um den Kühkopf. 17 stramme Km-chen mit immer stärker nachlassender Strömung folgten. Die Sperrung des Altrheins für die Motorschifffahrt zwischen km 16,8 und ca. km 9,8 sorgte für Ruhe und glattes Wasser.


(Fotos: Joachim Wolff)

Daher erklärt es sich auch, dass die Strecke bei Paddlern, Kanuten und Ruderern*innen beliebt ist. Es ist ein schmales Fahrwasser mit Bäumen und Sträuchern an den Ufern. Dazu kommt kräftiges Vogelgezwitscher. Wenn das Rudern und das Klackern sich drehender Skulls nicht gewesen wäre, hätte man annehmen können, im Urlaub zu sein.

Bei Altrheim-km 8,5, kurz hinter eine Fußgängerbrücke, kommt dann - endlich - eine erste Pause: der Steg des Ruder-Club "Neptun" e.V. Darmstadt lädt zum Anlanden ein. Die herzliche Begrüßung von Isabelle Pignède und Ihrem Mann machten es uns noch leichter, hier zu stoppen, uns auszuruhen und uns zu stärken.

Weiter ging es nach gemütlichem Plausch und der individuellen Kontrolle, ob alle Knochen noch an richtiger Stelle saßen. Der Altrhein wurde langsam breiter und faulenzende Sonnenbadende auf ihren am Anker liegenden Motoryachten wurden gesichtet.

Bei km 473,9 ging es wieder auf den Rhein bis km 478,0, wo wir am Strandbad bei Oppenheim von Schaulustigen empfangen wurden. Es folgte das Übliche: Bootausladen, an Land bringen, Ausleger abriggern, den Bootswagen beladen und das lang ersehnte "Erfrischungsgetränk" bei einem brummbärigen Mann vom "Rheinrestaurant Oppenheim" bestellen, der das Wort Freundlichkeit noch nicht kannte. Immerhin durften wir hier ganze 30 Minuten bleiben (hatten uns ja auch vorher nicht angemeldet), bevor wir die - von anderen reservierten - Plätze räumen mußten.


(Fotos: Johannes Wohlgemuth)

Die Rückfahrt verlief reibungslos: Eine Hälfte der Aktiven (acht WRC-ler) folgten Gerhard und machten sich auf den Fußweg zum Bahnhof in Oppenheim und dann per S-Bahn nach Worms. Holger fuhr die andere Hälfte der Wanderfahrer mit Mannschaftsbus und Bootsanhänger nach Worms. Hier luden sie drei Vierer ab. Den vierten Vierer mit sieben Ludwigshafenern chauffierte er anschließend zu ihrem Verein. Fast zwei Stunden später landete er mit unserem Hänger wieder in Worms - froh, dass alles gut ging und keine neue Macke an Hänger und Booten zu verzeichnen war. Ihm und Ingrid ganz herzlichen Dank für Idee, Organisation und Durchführung!!! Erstaunlich übrigens, dass es am Freitag und Sonntag regnete, am Samstag aber die Sonne kräftig schien und für sommerliche Temperaturen sorgte.

Fazit: Eine super Idee, tolle 45 km!
Anmerkung der Redaktion: Dass die Prinzessin der deutschen Weinstrasse mit an Bord gewesen sein soll, ist eine Fake-News.:-)