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Dieses Jahr war Italien beim Wormser Ruderclub gleich zweimal Ziel von Rudertouren. Im Frühjahr ging es nach Venedig und im Herbst zum Lago Maggiore.

 

Kurz vor Pfingsten waren 58 Ruderer aus Deutschland, Italien, Frankreich und den U.S.A. dem Ruf von Detlef Döhnert vom Ludwigshafener Ruderverein Richtung Venedig gefolgt. Unter ihnen Doris, Michael, Rainer, die die Lagune von Vendig erkundeten. Direkt in Venedig nahmen Rainer, Gerhard und Joachim zu Pfingsten an der Vogalonga teil. Rainer konnte mit den beiden Touren seine Italienisch-Kenntnisse auffrischen und insgesamt 235,5 km im Fahrtenbuch verbuchen.

Inge Eberhardt von der Rudergesellschaft Heidelberg schrieb einen Bericht, mit dem sich jeder ein schillerndes Bild von dem Ereignis in der Zeit 26. Mai bis 04. Juni 2017 machen kann (über den nachfolgenden Link öffnet sich ein pdf):

Lagune Veneta und Vogalonga


(Fotos der Gallery Vogalonga: Inge Eberhardt / Winifred Stopps / Joachim Wolff)

 

Lago Maggiore

Werner hatte für den Herbst zum Lago Maggiore geladen: Nach 1996 und 2008 war der Lago an der Grenze von Italien und Schweiz in diesem Jahr zum dritten Mal das Ziel der Wanderruderer des Wormser RC Blau-Weiß von 1883. Hier sein Bericht:

Katzeköpp am ersten Tag
Wanderfahrt der Wormser Ruderer auf dem Lago Maggiore

Nach 1996 und 2008 war der Lago Maggiore in diesem Jahr zum dritten Mal das Ziel der Wanderruderer des Wormser RC Blau-Weiß von 1883. Ihr Quartier hatten die Wormser am Ostufer des Sees in Porto Valtravaglia genommen. Von dort aus kann man sowohl den Norden des Sees bis in die Schweiz hinein erreichen, wie auch den Süden mit den borromäischen Inseln.

Mit einem Schock begann der erste Rudertag in Germignaga, der Wind, von Norden kommend, wühlte das Wasser so stark auf, dass an eine Überquerung des Sees nicht zu denken war. Als "Katzeköpp" bezeichnen die Wormser Ruderer Wellen, die durch den starken Wind Schaumkronen tragen. Wegen dieser Katzeköpp blieben die Boote ganz dicht unter Land und statt nach Cannobio ruderten die beiden Wanderboote bei unangenehmen Wellen dicht am Ostufer entlang in Richtung Calde. Trotz Lenzpumpen an Bord und Schwimmwesten am Mann war manchem Ruderer dabei doch etwas mulmig zu Mute. Umso größer war die Freude als nach unserer Mittagspause der Wind sich gelegt hatte und der See nun spiegelglatt war. Eine Überquerung des Sees war nun doch noch möglich, wenn auch an anderer Stelle als ursprünglich geplant. Von Ghiffa am Westufer ging es dann zurück nach Porto Valtravaglia. Am zweiten Rudertag starteten wir bei leichtem Wellengang in Richtung Süden. Diese längste Tagesetappe führte über Intra und Pallanza zur Isola Bella wo die Mannschaft bei mehreren Fotostopps den berühmten Barockgarten vom Wasser aus betrachten und aufnehmen konnten. Wegen des regen Schiffsverkehrs vom Festland zur Isola Bella war dort bei heftigen Wellen ein Anlanden nicht möglich, erst bei der nächsten Insel, der Isola dei Pescatori, konnten die erschöpften Ruderer eine Pause an Land einlegen bevor bei idealen Wasserverhältnissen der Rückweg angetreten wurde.

Der ruderfreie Tag wurde zu Besichtigungen der Villa Taranto, der Isola Madre und der Kalköfen von Calde und zu Einkäufen für das abendliche Picknick in der Prunkwohnung von Johannes und Markus genutzt. Dieses Picknick und das Abendessen, das Walter am darauffolgenden Tag zubereitete, waren der gesellige Höhepunkt unserer Lago-Maggiore-Fahrt.

Die Kirche Santa Caterina del Sasso, eine Klosterkirche mitten in einem steilen Felshang, war das Ziel des dritten Rudertages. Viel Sonne, eine angenehme Temperatur und ruhiges Wasser machten die Fahrt zum Vergnügen.

In Reno wurden uns in der Mittagspause sogar noch mehrere Drachenbootrennen geboten. Beim vierten Rudertag war eine gewisse Ermüdung der Rudertruppe nicht zu übersehen. Drei lange Rudertage auf stehendem Gewässer hatten ihre Spuren hinterlassen. Die Fahrt in den Norden des Sees nach Maccagno und dann zurück zum Ruderclub in Germignaga, wo wir unseren Bootswagen abgestellt hatten, war deswegen etwas kürzer. Gerhard Haussmann und Werner Steiner bedankten sich bei den Ruderfreunden und Gastgebern der "Canottieri Germignaga" mit einem Wimpel und einem T-Shirt des Wormser RC Blau-Weiß von 1883 bevor nach 5 erlebnisreichen Tagen die Heimreise angetreten werden musste.