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Stadtachter Mannheim
So 7.April 00:00
Anrudern 2024 von Speyer nach Worms

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Die Traversee de Lyon war der Auslöser. Am 1. Mai findet sie jeweils statt und Doris & Michael, unsere erfahrenen "Auslands- Ruderer2 hatten an ihr schon einige Male teilgenommen. Ihre Idee, auch 2016 teilzunehmen, fand Zuspruch. So starteten wir zu viert (beide Thiers, Sabine vom Weisenauer RC und ich, Janina Sieger) mit der WRC-Bootsflagge munter gen Frankreich!

Lyon erreichten wir gegen Abend im Sonnenschein, und das war auch das letzte Mal, dass wir in Lyon die Sonne sahen. Stattdessen zogen dicke Regenwolken auf und es kühlte auf 6 Grad ab. Unter diesen Bedingungen stiegen wir am frühen Sonntagmorgen, dem 1. Mai, in unser Boot. Mittlerweile war Christian Schmitt zu uns gestoßen und machte unsere Besatzung komplett. Unsere Freunde vom Lyoner Ruderclub hatten unser Boot für uns startklar gemacht - merci dafür, und auch für das zünftige Abendessen am Samstag!

Als wir auf der Saône waren, hörte der Regen, dem Himmel sei Dank', auf! Michael hatte es "vorausgesagt" . 80 Boote hatten sich für die Traversee angemeldet, darunter auch unsere Freunde vom Heidelberger Club, Michael, Detlef und Harald, Detlef von Ludwigshafen, sowie Ruderer aus Darmstadt und 2 junge Männer aus unserem Partnerverein in Gravelines.
 
Wir ruderten den ersten Teil ohne Regen. Vor dem Zusammenfluss mit der Rhone hiess es dann: Umdrehen! Wegen des Hochwassers und der starken Strömung mussten alle Boote vorzeitig wenden. Das Befahren der Rhone war abgesagt. Etwa zeitgleich setzte der Regen ein ... Natürlich gaben wir nicht auf, sondern hielten durch. Eine heiße Dusche erweckten meine Füsse anschließend wieder zum Leben (ich hatte die Rückfahrt gesteuert) und heißer Espresso und Essen tat uns allen innerlich gut.

Ein herzliches 'merci beaucoup' nach Lyon!!!


Der Event in Lyon hatte die Reise-Kreativität von Doris & Michael im Vorhinein beflügelt ... Da gab es doch in Grau du Roi/ Camarque den Werner Hoth, einen 92-jährigen Ruderer, der sich immer über Besuch aus seiner alten Heimat freut. Gedacht..., geplant und durchgeführt! Rudern könnten wir hier auf dem Vidourle bis nach Gand Motte und könnten auch ein wenig See-Erfahrung machen. Und eingebaut haben beide noch einige Tage in Marseille, im Ruderclub 'Point Rouge', denn von hier hatten sie auf einer anderen Tour, den Boris kennengelernt.


Boris half uns klasse vor Ort
, Zimmer und Lokalitäten zu buchen, und
 zusammen mit ihm erkundeten wir auch Marseille. Viel Wind gab es in dieser ersten Mai-Woche in Marseille. Drum konnten wir leider nicht jeden Tag aufs Wasser. Unser aller heimlicher Traum, um das berühmte Chateau d'If , dem Gefängnis des Grafen von Monte Christo zu rudern, konnten wir daher nicht umsetzen. Dafür ruderten wir z.B. von La Ciotat, östlich von Marseille gelegen, an wunderschönen Buchten mit kristallklarem türkisfarbenem Wasser und eindrucksvollen Felsformationen vorbei nach Cassis und genossen dabei die Weite des Mittelmeers - herrlich! Ich erlebte zum ersten Mal, ein Boot nicht von der Pritsche zu Wasser zu lassen, sondern mit dem Bootswagen selbst ins Wasser zu gehen ... und vom Wasser aus ins Boot zu steigen. Es hat gut geklappt, und barfuß zu rudern, fand ich auch klasse.
Die See-Boote der dortigen Clubs haben klappbare Ausleger, sodass auch starker Wellengang das Boot seitlich nicht zusätzlich hochdrückt, sondern der Ausleger 'nachgibt' und kurzzeitig etwas nach oben klappt - für mich, auch eine Weisheit fürs Leben.
 
Und wenn Wellen in das Boot schwappen, kann das Wasser am Bug wieder rausfließen. Ein kleiner Abfluss macht dies möglich.
 
Zum Dank übergaben wir im ' Point Rouge' am Ende der Tage ein Fässchen guten deutschen Biers an Boris, Thiery und Catherine zusammen mit dem Jubiläums-Band unseres WRC. Schön waren diese gemeinsamen Tage und RuderErlebnisse in Frankreich, und natürlich auch das leckere Essen! Dankeschön an alle Organisatoren und Freunde!

(alle Fotos: Jani Sieger)

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