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Anrudern 2024 von Speyer nach Worms

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Wieder mal ein Bericht, der ohne Corona nicht nötig gewesen wäre. Aber diesmal tatsächlich mit positivem Hintergrund. Nachdem für die Hauptsaison 2020 alle Regatten bis hin zur Deutschen Meisterschaft Ende Juni abgesagt wurden, war die Enttäuschung der Sportler natürlich nicht zu klein. Immerhin wäre es für einige die erste Teilnahme an den Meisterschaften überhaupt gewesen. Davon abgesehen gilt es natürlich besonders für die jungen Sportler Rennerfahrung zu sammeln um in den kommenden Jahren diese vernünftig bestreiten zu können.

Foto: Lukas Schambach

Umso erfreulicher war natürlich die, wenn auch mit knapp zwei Wochen Vorlaufzeit eher spontane, Nachricht von Benedikt Schwarz, dem Junioren Koordinator in Rheinland-Pfalz, am 28.06.2020 in Trier einen Trainingswettkampf über die Normaldistanz ausrichten zu wollen. Unsere Junioren B Noah Heinzel und Joel Henny mussten also im gleichen Rennen über 1500m gegeneinander antreten, da Joel Henny aufgrund zu weniger Schwergewichts Meldungen bei dem Leichten mitfahren musste. Vorerst in getrennten Abteilungen, durften die beiden Wormser allerdings am Nachmittag im B Finale direkt gegeneinander fahren.

Die in Trier mit starker Strömung und orkanartigem Schiebewind gelinde gesagt anspruchsvollen Bedingungen waren für alle Sportler schon Gegner genug. Insbesondere für uns Wormser, die wir auf dem Lampertheimer Altrheinarm fast nur bei Traumhaften Bedingungen trainieren, ist dies natürlich eine umso größere Herausforderung. Aber ein besseres Training als unter Wettkampfbedingungen auf der stürmischen Mosel Rennen zu fahren gibt es nicht. So kamen die beiden Junioren B in ihrem zweiten Rennen am Nachmittag auch schon viel besser klar als morgens und Joel fuhr sein Rennen mit knappen Vorsprung vor dem zweitplatziertem Noah als Sieger nach Hause. So konnten die beiden Ruderer den Renntag mit hoher Zufriedenheit beenden.

Der mit 19 Jahren frisch in die U23 Klasse aufgestiegene Einerfahrer Lukas Schambach durfte in seinem bis dato erstem Einer Rennen über die 2000m Distanz direkt gegen zwei Europameister als hochkarätige Gegner antreten. Der inzwischen schon erfahrene Ruderer Lukas kam mit den Bedingungen recht gut zurecht und konnte sein Boot gut ans Laufen bringen. Im ersten Rennen schlug er sich nicht schlecht und konnte bis zur 1000m Marke mit den Beiden gleichauf ziehen. Im weiteren Rennverlauf konnten sich die physisch deutlich Überlegenen Gegner dann doch absetzen und beendeten ihr Rennen mit 2 Längen Vorsprung vor dem Wormser. Nach der spontanen Entscheidung der Trainer, das gleiche Rennen am Nachmittag nochmals auszufahren, durfte Lukas nochmal an den Start gehen und sein Können erneut unter Beweis stellen. Diesmal konnte er seinen Kontrahenten aus Treis-Karden besser unter Druck setzen und seine Kräfte deutlich besser ins Wasser bringen. Belohnung dafür war ein verdienter zweiter Platz.

Für Lukas war dieser Trainingswettkampf eine sehr gute Gelegenheit sich mit Gegnern in seiner Klasse zu messen, da der Wormser in zwei Wochen in Frankfurt einen Ergotest bestreiten muss, um sich unter Umständen für die Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Hamburg zu qualifizieren. Natürlich drücken wir unserem Sportler alle Daumen.